Die Vielseitigkeit des Berufs Landwirt ist einzigartig. Man ist Landmaschinenmechaniker, Buchhalter, Tierpfleger und Gärtner zugleich. Stefan Heller vom Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband (LBV) weist darauf hin, dass das Berufsfeld Landwirtschaft äusserst attraktiv sei, daneben viele Möglichkeiten biete, sich zu entwickeln.
Persönliche Entwicklung
Der Tausch des gewohnten Familienumfeldes mit der speziellen Ausprägung von Arbeiten und Wohnen auf dem Lehrbetrieb fördere erfahrungsgemäss die persönliche Entwicklung der Lernenden. Die landwirtschaftliche Lehre sei praxisnah, entsprechend geniesse die betriebliche Bildung auf dem Lehrbetrieb einen hohen Stellenwert. Damit die Lernenden Einblicke in verschiedene Betriebe erhalten, könnten sie jedes Lehrjahr auf einem anderen Betrieb absolvieren. «Sie lernen dadurch die Vielfalt und Möglichkeiten der Landwirtschaft kennen.»
In der Branche ist ein Fachkräftemangel spürbar, erklärt Heller. «Gut ausgebildete Personen fehlen auf den Landwirtschaftsbetrieben, aber auch in der vor- und nachgelagerten Branche.» Die Lehre bilde eine gute Grundlage. Auf diese könne individuell mit verschiedenen Weiterbildungen aufgebaut werden.
Informationsabend zum Beruf
Die Perspektiven des Berufs und der Inhalt der Ausbildung zum Landwirt werden interessierten Jungen und ihren Eltern am Mittwoch, 5. Januar 2022, um 19.30 Uhr im Restaurant Ochsen in Grosswangen an einem Informationsabend vermittelt. Neben Informationen zur Aus- und Weiterbildung an den Berufsfachschulen berichten zwei Lernende über ihre persönlichen Erfahrungen in der Ausbildung. Zu beachten sind für den Anlass die aktuellen Corona-Auflagen des Bundesamtes für Gesundheit.