Nach rund acht Jahren verlassen Aargauer Mitte Grossrat und Geschäftsführer des Aargauer Bauernverbands Ralf Bucher und Roland Frefel den Stiftungsrat des FiBL. Nachdem das Forschungsinstitut im Juni dieses Jahres Coop-Manager Marc Muntwyler als neues Mitglied begrüssen durfte, wurde nun auch Aargauer Grossrätin (SP) und Bäuerin Colette Basler willkommen geheissen. 

Wichtiges Bindeglied zum Standortkanton

Als Leiter Nachhaltigkeit und Wirtschaftspolitik bringe Muntwyler viel Erfahrung in der Lebensmittelbranche und den Wunsch, an einer besseren Zukunft zu arbeiten, in den Stiftungsrat, schreibt die FiBL in ihrer Mitteilung. Colette Basler kenne das FiBL seit langem und sei stolz, dass es ihrem Kanton seinerzeit gelungen ist, das Forschungsinstitut nach Frick zu holen.

«Das FiBL ist ein wichtiger Player bei der Bewältigung der herausfordernden Weiterentwicklung von Land- und Ernährungswirtschaft», lässt sich Basler zitieren. Mit ihrer ausgezeichneten Vernetzung in Gesellschaft und (Agrar-)Politik werde sie im Stiftungsrat unter anderem die wichtige Funktion des Bindeglieds zum Standortkanton wahrnehmen. 

Zwei neue Gesichter in der Geschäftsleitung

Mit der Berufung von zwei Departementsleitenden hat auch die Geschäftsleitung des FiBLs mit Martina Bozzola und Stefano Torriani,  neue Gesichter. Die ehemalige Professorin und UN-Mandatsträgerin Bozzola wird die Leitung des Departements für Agrar- & Ernährungssysteme übernehmen.

Ans FiBL gelockt habe sie die Aussicht, in einem weltweit führenden Forschungsinstitut zum Thema nachhaltige Landwirtschaft zu arbeiten.  Zuvor hat die 42-Jährige als «Associate Professor of Economics of Agriculture, Food, and Health» an der Queen’s University Belfast gearbeitet.

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Stefano Torriani hat die Leitung des Departements für Nutzpflanzenwissenschaften am FiBL Schweiz übernommen. Zuvor war er rund zehn Jahre bei Syngenta tätig. «Ich habe seit ein paar Jahren auf die richtige Gelegenheit gewartet, um einen wirkungsvollen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Biolandbaus zu leisten.

Das FiBL mit seinem engen Praxisbezug hat die richtige Infrastruktur und Philosophie, um das zu ermöglichen», wird Stefano Torriani zitiert. Davon sollen auch konventionelle Landwirt*innen profitieren. «Ich habe die Herausforderungen der konventionellen Landwirtschaft selbst erlebt. Ich bin deshalb überzeugt, dass Biolösungen nicht nur eine Alternative sein sollten, sondern sich als führende Technologie etablieren müssen», so Torriani weiter.