Die Generalversammlung der Schweizer Zucker AG (SZU) fand dieses Jahr in Abwesenheit der Aktionäre statt. Nachdem das Geschäftsjahr 2018/19 durchzogen war, ist die SZU gegenüber dem laufenden Geschäftsjahr positiver gestimmt.

Die extreme Trockenheit und der damit verbundene, verstärkte Krankheitsbefall im Jahr 2018 hatten einen grossen Einfluss auf die Ernte und verursachten Umsatzeinbussen, schreibt die SZU in der Pressemitteilung zur Generalversammlung. Trotzdem blieb die Verkaufsmenge mit 260'000 Tonnen dank dem Biozuckergeschäft nahezu stabil gegenüber dem Vorjahr. Zusätzliche Importe konnten den Rückgang des Lagerbestandes limitieren. Jedoch sorgen die tiefen EU-Zuckerpreise immer noch für ebenso tiefe Schweizer Preise. Der Jahresgewinn liege somit bei knapp 90'000 Franken.

Bessere Aussichten für 2020

Laut der SZU präsentieren sich die Rübenfelder derzeit zufriedenstellend, wenn auch mit grossen Unterschieden zwischen den Regionen. Die Anbauflächen konnten bei knapp 18'000 Hektaren stabilisiert werden, die Biorüben-Flächen haben dabei leicht zugenommen.

Auch beim Zuckermarkt konnte man die Corona-Krise spüren. Während die Preise vor dem Ausbruch leicht stiegen, hätten sie sich in der EU nun bei einem leicht höheren Preis als im Vorjahr eingependelt. Während die Verkaufsmenge in der Gastro- und Eventbranche rückläufig war, wurde im Detailhandel umso mehr Zucker verkauft.

Nachhaltigkeit von Schweizer Zucker

Auch in Sachen Nachhaltigkeit kann die SZU Erfolge vorzeigen. Zum einen komme bei IP-Suisse im laufenden Jahr «Coop» als Vermarktungspartner hinzu, zum anderen konnten die Anbauflächen der IP-Suisse Zuckerrüben massiv ausgebaut werden. Diese werden ohne Insektizide und Fungizide angebaut. Auch der Anbau von Schweizer Biozucker konnte um 50 Prozent erhöht werden.

Zusätzlich soll nächstes Jahr das neue Holzkraftwerk beim Werk Aarberg in Betrieb gehen, womit der Zucker dort mit 70% erneuerbarer Energie produziert werden könne.

 

Auf der Website der SZU finden Sie den gesamten Geschäftsbericht 2018/19.