Die Kommission hat einstimmig eine Motion mit dieser Forderung eingereicht, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Angesichts der steigenden Importe von Backwaren nehme die Bedeutung von deren Rückverfolgbarkeit zu.
Zur Ablehnung empfiehlt die Kommission eine Motion von Ständerat Peter Hegglin (CVP/ZG), der eine Deklarationspflicht für die Rohstoffe verlangt. Dieser Entscheid fiel mit 9 zu 1 Stimmen.
Das Problem mit Teiglingen
Schweizer Getreide wird zunehmender seltener für Brot verwendet. Bäckereien schliessen, Müller und damit Getreidebauern können ihre Produkte folglich nicht mehr an sie liefern.
Das Problem dabei sind importierte Teiglinge. In grosser Anzahl werden sie tiefgekühlt eingeführt und beispielsweise in Tankstellen aufgebacken. Schweizer Brotgetreide verlässt das Land in Form steigender Backwaren-Exporte z. B. als Güetzi. Mehr zum Drama der Aufback-Gipfeli finden Sie hier.
Zwar hat Schweizer Brot laut einer aktuellen Umfrage ein gutes Image hierzulande. Dem Konsumenten im Detailhandel hilft es aber wenig, wenn lediglich das Produktionsland deklariert wird. Auch was in der Schweiz hergestellt worden ist, kann ausländisches Mehl enthalten. Damit hilft der Kauf den Schweizer Getreidebauern nicht.