Die Zuckerrüben haben sich vielerorts stark von den Trockenstress-Symptomen erholt. Das Laub steht wieder aufrecht und wirkt kräftig. Zudem ist es vielerorts noch sehr gesund. An einzelnen exponierten Lagen kam es in den letzten Wochen zu einer leichten Zunahme der Blattflecken.
Eine allfällige späte Behandlung Anfang September kann je nach Sorte und Erntetermin getrost weggelassen werden. Bei anfälligen Sorten und einer späten Ablieferung Ende November oder gar im Dezember kann eine Applikation zum jetzigen Zeitpunkt durchaus Sinn machen.
«Das hat sicher einiges an Zucker gekostet»
Das Kupfer kann aber auf jeden Fall weggelassen werden. Dort, wo die Zuckerrüben aufgrund der Hitze Laub verloren haben, haben sie Dank der Niederschläge wieder neu ausgetrieben. Dies hat sicher einiges an Zucker gekostet. Bei den aktuell aber sehr hohen Zuckererträgen wird dies nicht gross ins Gewicht fallen.
Das wechselnde Wetter mit immer wiederkehrenden Niederschlägen lässt die Zuckerrüben kräftig wachsen, so dass in den nächsten Tagen mit erfreulichen Tageszunahmen zu rechnen ist. Dank der guten Jugendentwicklung sind die Zuckerrüben vielerorts sehr schön ausgebildet und bieten Platz für weitere sehr erfreuliche Zuckereinlagerungen.
SBR im Mittelland und im Westen aufgetaucht
Trotz der Trockenheit darf nach wie vor mit guten Erträgen gerechnet werden. Leider ist seit rund zwei bis drei Wochen das Symptom SBR im Mittelland und im Westen zu beobachten. In den bekannten Gebieten haben sich die Zuckerrüben stark gelb verfärbt. Die Zuckereinlagerung war auch in diesem Gebiet bis anhin sehr erfreulich, wie sich die Bestände nun entwickeln, wird sich in den kommenden Tagen und Wochen zeigen.