Der Fremdbesatz sei regelmässig und unerklärlich hoch und die Abzüge bei der Abrechnung jedes Jahr beträchtlicher. Das sind Reklamationen von unzufriedenen Zuckerrübenpflanzern. Dieses Anliegen ist nun auf dem Tisch der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften gelandet.
Jetzt wird die Transportkette analysiert
An der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Verbandes der Zuckerrübenpflanzer (SVZ) am vergangenen Mittwoch stellte Lorenz Tschumi von der HAFL deshalb die ersten Resultate der Untersuchung vor. Das Ziel des Projekts ist es, die aktuell angewendete Methode zur Bestimmung des Fremdbesatzes zu überprüfen. Weiter soll die Transportkette vom Standort der Rübenernte bis in die Fabrik analysiert werden. Das Forschungsteam ist auch beauftragt, die Einflussfaktoren auf den Fremdbesatz auf dem Feld zu erheben.
Das Team erhöhte im ersten Schritt die Anzahl Einstiche pro Beprobung (15 anstatt 2). Das Resultat sei genauer, was für den Zuckerrübenpflanzer positiv als auch negativ sein könnte, erklärte Lorenz Tschumi.
Unterschied ist nicht signifikant
Die Abweichungen waren allerdings statistisch nicht signifikant, betonte Tschumi. Das Projekt startet bald in die nächste Phase, in der das Forschungsteam Einflussfaktoren wie Wetter, Felddaten, Ernteverfahren, Lagerung, Transport und Verlad untersucht.