Der Bergkristall wird jährlich an Unternehmen vergeben, die sich im Sinn des Vereins Alpeninitiative dafür stark machen, mit innovativen Ideen Güter- und Strassentransporte zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. 2020 geht er an den Kulinarischen Herbst, denn wo regionale Produkte in den Küchen von Gastro-Betrieben verwendet werden, sind die Transportwege kurz und es kann CO2 eingespart werden.

Promotion für regionale Angebote

Der Kulinarische Herbst wurde von Alpinavera, zusammen mit GastroGraubünden und den Gastroverbänden in Glarus und Uri lanciert. Es handelt sich um eine Promotionskampagne für Betriebe, die regionale Spezialitäten anbieten, wie Alpinavera schreibt

Die beteiligten Restaurants bereiten Gerichte zu, die zu mindestens 60 Prozent aus regionalen Zutaten bestehen und haben dazu eine Auswahl einheimischer Getränke. Wo die nötigen Zutaten nicht in der Region kultiviert werden können, dürfen die Gastronomen auf Schweizer Produkte zurückgreifen. 

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Die am Kulinarischen Herbst teilnehmenden Betriebe dürfen ihre Gerichte als regional speziell ausloben und werden in einer Broschüre aufgeführt.  (Bild Mattias Nutt/Alpeninitiative)

17 beteiligte Restaurants

Während dem Kulinarischen Herbst von Anfang September bis Ende November sind in folgenden 17 Restaurants speziell ausgelobte regionale Gerichte erhältlich:

Für viele dieser Betriebe sei es auch während dem restlichen Jahr selbstverständlich, auf Regionalität zu setzen, so Alpinavera. 

Den Preis als Ansporn verstehen

Die Verantwortlichen des Kulinarischen Herbsts wollen sich nicht auf ihrem neuen Bergkristall ausruhen. Man verstehe den Preis vielmehr als Bestätigung des eingeschlagenen Weges und als Ansporn, das Projekt in Zukunft weiter zu entwicklen.

 

Negativpreis für weit gereistes Wasser

Der ebenfalls von der Alpeninitiative verliehene Teufelsstein geht dieses Jahr an ein im Manor erhältliches Produkt. Das Luxuswasser der kanadischen Marke «Berg» ist nichts anderes, als Schmelzwasser von grönländischen Gletschern. «Im Meer um Neufundland werden treibende Eisblöcke gesammelt, per Schiff an Land gebracht und dann auf der Strasse nach Mount Pearl in die Abfüllanlage geliefert.», schildert die Alpeninitiative den Herstellungsprozess. Hinzukommt der Transportweg in die Schweiz – wo man getrost auch Leitungswasser trinken könnte.