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Video: Gemüsebauer Hans Blaser präsentiert den Federkohl auf seinem Feld
Vor kurzem in der Schweiz noch kaum verbreitet, ist die Nachfrage nach Federkohl in den letzten Jahren gestiegen. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass Federkohl in den USA als Superfood gilt und von zahlreichen Stars propagiert wird. Kale wird das Gemüse auf Englisch genannt.
In Deutschland hingegen war der Federkohl - dort Grünkohl genannt - besonders im Norden stets ein typisches Nahrungsmittel. Grünkohl mit Pinkel (eine grobe Grützwurst) ist nur eine der deutschen traditionellen Speisen mit dem Gemüse.
Hoher Vitamin-C-Gehalt
Dass Federkohl von vielen als Superfood angesehen wird, hat seinen Grund. Roher Grünkohl gehört zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Vitamin-C-Anteil. Deshalb wird er unter gesundheitsbewussten Personen gerne für Smoothies verwendet. So lässt er sich je nach Lust, Laune und Saison mit anderen Lebensmitteln kombinieren.
Im grossen Stil angebaut wird Federkohl in der Schweiz zwar trotzdem (noch) nicht. Aber die Mengen steigen. Wurden 2013 erst 71 Tonnen in der Schweiz geerntet und 15 Tonnen importiert, waren es 2015 bereits 264 Tonnen Schweizer Federkohl und 125 Tonnen Importware. Angebaut wird er auf gut 10 Hektaren.
Praktisch für die Gemüseproduzenten ist, dass Federkohl sehr robust ist. Er verträgt auch Temperaturen von bis zu -15 Grad. Ohnehin ist es am besten, wenn man ihn nach dem ersten Frost erntet. Sein Geschmack ist dann intensiver.
Federkohl ist nicht gleich Federkohl. Es gibt zahlreiche Arten, die Farben reichen von sattem Grün bis zu Rot. Einige der Federkohl-Arten werden bis zu 1,80 Meter hoch.
lid