19 strahlende Frauen standen am Dienstag, 4. Juni, auf der Bühne des grossen Saals im Inforama Berner Oberland in Hondrich. Stolz nahmen sie ihre Urkunden entgegen und genossen die Schlussfeier als Ende ihrer Ausbildungszeit des Vollzeitkurses. Gemeinsam mit den anwesenden Gästen blickten sie auf die gehaltvollen Monate an der bäuerlich-hauswirtschaftlichen Fachschule zurück und feierten ihren Abschluss als verdienten Meilenstein. Dies schreibt das Inforama in einer Mitteilung.
Die Absolventinnen:
Bertschi Sarah-Anna, Lupfig AG;
Bohren Marina, Grindelwald;
Brunner Carina, Grindelwald;
Buchs Ivana, Im Fang;
Fahrni Sandra, Teuffenthal b. Thun;
Gerber Jasmin, Schangnau;
Held Tanja, Heimiswil;
Hügli Nadja, Hermrigen;
Jutzet Milena, Thun;
Leiser Evodie, Steffisburg;
Ritter Sandra, Schwanden (Sigriswil);
Schneider Kim, Spiez;
Schwab Debora, Heimberg;
Steuri Nadine, Grindelwald;
Von Känel Elena, Achseten;
von Siebenthal Ramona, Schönried;
Walther Melina, Noflen;
Welten Carmen, Grund b. Gstaad;
Wenger Mirjam, Uebeschi.
Mutig in die Zukunft
Die Schulleiterin Zita Thoma bestärkte die Frauen in ihrer Rede darin, mit ihren gut gefüllten Rucksäcken voller Wissen und Tatendrang mutig ihren persönlichen, einzigartigen Weg fortzusetzen. «Die Zeit vergeht, aber die Erinnerungen bleiben in unseren Herzen» – der sinnige Spruch, ausgewählt von den Absolventinnen, zeige denn auch, wie bedeutsam die gemeinsamen Monate waren, heisst es weiter. Neben den fachlichen Qualifikationen entstanden viele gemeinsame Erlebnisse, Erinnerungen und neue Freundschaften. Gemeinsam wurde in den Schulstunden gearbeitet, geschrieben, gefragt, diskutiert, umgesetzt, reflektiert, beobachtet, Stellung genommen, Ver-
änderungen wahrgenommen, geknetet, genäht, berechnet, mögliche Lösungen für Aufgabenstellungen entworfen, Antworten begründet, an bereits Bekanntem angeknüpft – mit Kopf, Herz und Hand eingetaucht in die unterschiedlichen Inhalte der Bildung Bäuerin.
Neue Fachkräfte
Jede der Absolventinnen hatte die neun Module der Höheren Berufsbildung Hauswirtschaft besucht und sich damit mehr Wissen in Betriebs-, Land- und Hauswirtschaft angeeignet. In der Auseinandersetzung mit den Themen von Haus und Hof, mit Familienmodellen und der Rolle der Bäuerin in der Gesellschaft sind Meinungen und Bewusstsein geschärft und vertieft worden. So unterschiedlich die Berufskenntnisse und bisherigen Lebenswege der Frauen
waren, so war es auch die Motivation für den Besuch des Lehrganges. War der Fachkurs für
einige die Vorbereitung für
ein Leben auf einem Landwirtschaftsbetrieb, so war er für andere eine persönliche Weiterbildung oder ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Berufsprüfung Bäuerin mit Fachausweis.
Schlüsselrolle der Bäuerin
Tobias Furrer, der Fachbereichsleiter der Höheren Berufsbildung des Inforama, betonte in seinem Grusswort die Wichtigkeit des Brückenbauens. Denn dort hätten die ausgebildeten Fachfrauen eine Schlüsselrolle inne: die Brücke zwischen Stadt und Land, zwischen bäuerlichem und nichtbäuerlichem Umfeld, zwischen Tradition und Moderne, zwischen Betriebsleitung und Familienmanagement zu gewährleisten.
«So dürfen die Absolventinnen zuversichtlich vorwärts schauen und ihren wichtigen Platz in ihrem Arbeitsumfeld selbstbewusst einnehmen, im Wissen darum, dass sie dank der bäuerlich-hauswirtschaftlichen Ausbildung für die Zukunft bestens gerüstet sind», heisst es abschliessend.