Die Ehrungen der Älplerinnen und der Älpler ist immer der erfreulichste Teil einer Alptagung. Darauf freute sich auch Gemeinderat und Departementsvorsteher Markus Marti und er begrüsste die Alppächter(innen) der Gemeinde Glarus Süd. Diese bewirtschaften 40 Pachtalpen der Gemeinde.

«Verdient Respekt»

  • «Die Arbeit, die ihr auf den Alpen macht, verdient unser aller Respekt, gerade mit vielen äusseren Einflussfaktoren, die jährlich dazu kommen», sagte Markus Marti. Dabei übergab er die Geschenke:
  • Luis und Cornelia Iglesias erhielten für zehn Jahre auf der Schafalp Bösbächi ein graviertes Messer.
  • Ruedi Luchsinger erhielt für zehn Jahre Alpbewirtschaftung der Alp Hinteregg ebenfalls ein graviertes Messer.
  • Für 15 Jahre wurden Hannes und Thomas Hefti von der Alp Guetbächi mit einer Uhr geehrt.
  • Für 15 Jahre auf der Alp Oberfrittern erhielt Hansheiri Zimmermann eine Uhr.

Die Fachstellenleitung Alpen und Landwirtschaft liegt seit November in den Händen von Heidi Marti. Sie stellte die von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Kadaverablageplätze bei Helikopterbergungen vor. «Der Tierhalter muss besorgt sein, dass die Tierkörper schnellst möglich abtransportiert werden», sagte Marti. Dies sei vor allem bei Plätzen in der Nähe öffentlicher Strassen und Wege ein Problem, was in der Vergangenheit in Einzelfällen für Aufruhr sorgte. Mit Koordinaten und Bild stellte sie darauf die elf Plätze vor, die im Eigentum der Gemeinde sind.

Fachstellenmitarbeiter Adi Zweifel gab einen Überblick über die letztjährigen Investitionen. Wasserversorgungen, Käsekeller, Strassensanierungen, Hüttenumbauten oder Materialseilbahnen und Viehtriebwege seien gemacht worden.

Wasserversorgung erneuern

Es stehen auch wiederum Erneuerungen an Wasserversorgungen an. «Leider werden die dringend nötigen Reparaturen und Erneuerungen an Wasserversorgungen teils mit Einsprachen und Auflagen blockiert», vermerkte Markus Marti. Das führe nicht nur zu zeitlichen Verzögerungen, sondern verteure jedes Projekt. «Auch der Kanton ist Sparzwängen ausgeliefert», nahm Marco Baltensweiler, Leiter Amt für Landwirtschaft, den Faden auf. «Wir wollen keine Reduktion bei den Wasserversorgungen und keine Abstriche bei der Produktion», sagte er. Dadurch könne es aber bei Gesuchen für Strassenunterhaltsarbeiten zu Zurückweisungen kommen.