Hauswirtschaft

Randen: Vom Salat bis zum Farbstoff

Die Lebensmittelindustrie mag Randen, da der Saft bestens als natürlicher Farbstoff dient. Doch auch in der heimischen Küche macht sich die Rande bestens.
Randen werden in der Schweiz auf rund 170 Hektaren angebaut. (Bild zVg)
Randen werden in der Schweiz auf rund 170 Hektaren angebaut. (Bild zVg)

Randen sind in der Küche vielseitig verwendbar: Sie können roh, gegart oder gekocht, als Salat, Eintopf, Suppe, in Essig eingelegt oder als Beilage zu Fleisch und Fisch genossen werden. Bekömmlich ist zudem auch Randensaft. Charakteristisch für die Rande ist ihr purpurrotes Fruchtfleisch. Grund dafür ist der Farbstoff Betanin. Besonders beliebt ist der Randensaft bei der Lebensmittelindustrie, die ihn als natürlichen Farbstoff etwa bei der Herstellung von Himbeer- und Erdbeerjoghurt einsetzt. Was weniger bekannt ist: Es existieren auch Randensorten mit weissem oder gelbem Fruchtfleisch. Geschmacklich unterscheiden sie sich indes nur wenig.

 

Verwandt mit Zuckerrübe

Die rundliche, erdig bis leicht säuerlich schmeckende und mit der Zuckerrübe verwandte Wurzelknolle hat es in sich: Sie enthält hohe Mengen an Kalium, Natrium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Reich ist die zu den Gänsefussgewächsen gehörende Rande auch an Vitaminen und Folsäure. Letztere hilft bei der Zellteilung und stärkt die Herzkranzgefässe. Aufgrund der vielen gesunden Inhaltsstoffe verwundert es wenig, dass die Rande das Immunsystem stärkt, was gerade in der kalten Winterzeit von grosser Bedeutung ist. Ferner senkt sie den Blutdruck, regt den Appetit an und fördert die Verdauung.

Das ganze Jahr Saison

Randen sind trockenheitsresistente und anspruchslose Pflanzen, die zwischen April und Juni ausgesät und von August bis November geerntet werden. In den Verkaufsregalen sind Randen aus Schweizer Produktion aber das ganze Jahr verfügbar. Möglich macht dies moderne Lagertechnik.

2013 wurden in der Schweiz mehr als 7‘100 Tonnen Randen geerntet und der Pro-Kopf-Konsum lag bei rund einem Kilo. Der Anbau erfolgt auf rund 170 Hektaren Land.

 

Jonas Ingold, lid

 

 

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