Von den 108 Brennereien wurden 126 Brenner mit Gold und 362 mit Silber ausgezeichnet. Um eine Medaille zu ergattern müssen die Teilnehmer mindestens 91 Punkte von 100 erreichen. Für Silber sind 81 bis 90 Punkte nötig. Nur die hervorragendsten Produkte würden solch hohe Punktzahlen erreichen, heisst es in einer Medienmitteilung von DistiSuisse.
Ein Degustationsmarathon für die 36-köpfige Fachjury
Die Fachjury degustierte während drei Tagen die Spirituosen. Die Juroren wurden zuvor von der Agroscope geschult. Untersucht wurden die Destillate nach Aussehen, Geruch, Geschmack und Gesamteindruck. Ausserdem wurden alle Proben auch analytisch untersucht.
Im Vergleich mit dem Ausland schnitten Schweizer Brennerinnen und Brenner sehr gut ab, meldet DistiSuisse. Je länger, je mehr könnten sie ausländischen Spirituosen wie Rum, Gin, Whisky und Wodka das Wasser reichen. Als besonders erfreulich meldet DistiSuisse auch die Kreativität, welche bei der Flaschengestaltung zur Schau gestellt werden.
Die Gin-Welle hält weiter an
Während 2017 23 Gins eingereicht wurden, waren es dieses Jahr bereits 61. Ausserdem hätte nebst der Quantität auch die Qualität zugenommen, das zeigt sich in der hohen Anzahl Goldmedaillen, die für Gin vergeben wurden, schreibt DistiSuisse in der Medienmitteilung.
Ausserdem wurden dieses Jahr zwei neue Kategorien geschaffen: Wodka und Rum wurden neu auch ausgezeichnet. Sie liegen bei den Konsumenten hoch im Trend.
Die Brenner des Jahres
Um die Auszeichnung "Brenner des Jahres" zu erhalten, mussten die Teilnehmer mit mindestens vier von 21 Kategorien Gold erreichen. Diese neun Brennereien haben den Titel erhalten:
- Absintissimo, Plan-les-Ouates GE
- Bauernhofbrennerei Röllin, Baar ZG
- Distillerie Studer & Co AG, Eschholzmatt LU
- Gunzwiler Destillate Urs Hecht AG, Gunzwil LU
- Humbel Spezialitätenbrennerei, Stetten AG
- Spezialitätenbrennerei Zürcher, Port BE
- Streulis Privatbrennerei, Horgen ZH
- Wirz-Obstbau und Brennerei, Reigoldswil BL
- Z'Graggen Distillerie AG, Lauerz SZ