Die rund 2000 Bauernbetriebe im Kanton Graubünden stossen zusammen etwa 270’000 Tonnen Treibhausgase (THG) pro Jahr aus, wie die «Bündner Zeitung» schreibt. Die bekanntesten dieser Gase sind Kohlenstoffdioxid, Methan und Lachgas. Die Landwirtschaft ist mit 13% daran beteiligt.
Widerstandskraft der Berglandwirtschaft stärken
Das Projekt «Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden» will den Wandel hin zu einer klimaschonenden Landwirtschaft initiieren und die Widerstandskraft der Berglandwirtschaft gegenüber den negativen Folgen des Klimawandels stärken. So wurde zum Beispiel ein Katalog mit über 30 Massnahmen aus den Bereichen Tierhaltung, Pflanzenbau und Energie zusammengetragen, die den Landwirtinnen und Landwirten aufzeigen, wie der Ausstoss von THG reduziert werden kann.
Erste 50 Betriebe wenden Produktionssysteme für klimarelevante Aktionen an
Das Projekt ist auf zehn Jahre ausgelegt und in zwei Phasen aufgeteilt. In den ersten fünf Jahren werden ab 2021 rund 50 Betriebe unterschiedliche Produktionssysteme für klimarelevante Aktionen anwenden. Danach werden erfolgreiche Massnahmen auf die ganze Bündner Landwirtschaft ausgeweitet und im landwirtschaftlichen Alltag verankert. Der Kanton hat für die ersten fünf Jahre 6,4 Millionen Franken bewilligt.