Der Kanton Graubünden soll der erste Schweizer Kanton sein, der grossflächig Lebensmittel klimaneutral produziert. Die ausgewählten Pilotbetriebe sollen in dieser Hinsicht nun Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln und Lösungsansätze testen, um der Idee einer klimaneutralen Landwirtschaft zum Durchbruch zu verhelfen.
In einem ersten Schritt würden die Pilotbetriebe nun noch bis Ende November hinsichtlich ihres Ausstosses an Treibhausgasen und ihrem Verbrauch an fossiler Energie bilanziert und aufgefordert, auf freiwilliger Basis möglichst viele einzel- und überbetriebliche Klimamassnahmen in der Praxis zu testen, heisst es in einer Mitteilung der Projektgruppe «Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden». Erfahrungen aus den bisherigen Bilanzierungen zeigten grosse betriebliche Unterschiede: Dabei würden die Tierhaltung und das Hofdüngermanagement als grösste Treiber im Ausstoss von Treibhausgasen gelten. Mit praxistauglichen Massnahmen sollen in diesen Bereichen die Emissionen gesenkt werden.