Über 100 Hofläden hatten sich gemeldet, die 30 besten waren heute in Bern auf dem Waisenhausplatz zur Preisverleihung versammelt. Für Familie Schuler hat sich die Anreise aus der Linth-Ebene gelohnt: Corinne und Franz Schuler mit ihrer zehnmonatigen Tochter Leonie sowie Franz Senior und Monika Schuler haben den schönsten Hofladen der Schweiz.
Eine Million Franken investiert
Schuler's Hofladen auf dem Ludihof habe mit einem gut durchdachten Gesamtkonzept überzeugt, sagte Jury-Mitglied Silvia Amaudruz an der Prämierung. Ambiente und Atomsphäre träfen voll ins Schwarze. Schulers entschieden sich vor einigen Jahre bewusst für die Direktvermarktung, gaben die Milchviehhaltung auf und investierten insgesamt rund eine Million Franken in die nötige Infrastruktur wie Gefrier-, Lager- und Arbeitsräume (mehr dazu auf der Website des Wettbewerbs). Über 100 Produkte bieten sie an, zwei Drittel vom eigenen 22 Hektaren grossen IP-Suisse-Hof, der Rest von benachbarten Produzenten. Die Freude über die von BLW-Direktor Christian Hofer überreichte Auszeichnung war riesig.
Der zweite Rang ging an den Früchtehof Kunz aus Grüningen ZH, der dritte an den Hubihof von Familie Gehrig in Bellikon AG.
Eine Auszeichnung erhielten (alphabetisch):
- Regula und Xaver Appert-Jauch aus Schwyz (SZ)
- Mireille Ducret aus Ecublens (VD)
- Katharina und Lukas Friedli aus Schocherswil (TG)
- Jonas Imfeld und Marina Blum aus Geuensee (LU)
- Manuela Mock-Dörig aus Appenzell (AI)
- Hanspeter Rohrer aus Belp (BE)
- Sabine und Hannes Röthlisberger-Wolleb aus Ersigen (BE)
Vielköpfige Jury
Der Wettbewerb «Schönster Hofladen der Schweiz» wurde nach 2019 zum zweiten Mal durchgeführt. Träger sind der Schweizer Obstverband sowie die Fachzeitschrift Landfreund. Die Jury bestand dieses Jahr aus Jurypräsident Ernst Lüthi (Obstbauer, Leiter Fachzentrum Direktvermarktung SOV), Silvia Amaudruz (Vorstand Schweizerischer Landfrauen- und Bäuerinnenverband), Manuel Stadelmann (BBZ Arenenberg), Anton Strüby (Strüby Holzbau AG) sowie Daniela Clemenz (Redaktorin Landfreund).