«Viele Verbandspräsidenten von anderen Kantonen beneiden mich um meine Arbeit in Obwalden, da ich mit so vielen motivierten und vor allem auch leidenschaftlichen Braunviehzüchtern zusammenarbeiten darf». Mit diesen Worten eröffnete Walti Windlin seine letzte Delegiertenversammlung als Präsident des Obwaldner Braunviehzuchtverbands. 

Schweizweit 3000 BS-Tiere weniger

ViehschauBraunvieh im Mittelpunkt: Zwei Jubiläen – eine ViehschauDienstag, 5. März 2024 Mit Wehmut erwähnte er jedoch auch die sinkenden Zahlen der Brown Swiss Herdebuchtiere. So seien die Kontrollabschlüsse schweizweit gegenüber dem Vorjahr um rund 3000 zurückgegangen. «Jammern hat aber noch nie motiviert», so Walti Windlin und betonte die vielen positiven Punkte des vergangenen Braunviehjahres.

Viele Highlights im vergangenen Jahr

Jährliche Highlights wie die Kantonale Viehschau in Sarnen, die Zuchtfamilienschauen aber auch Anlässe wie Braunvieh bi dä Lüüt, welcher im letzten Jahr in Engelberg stattfand, oder Jubiläumsviehschauen wie Braunvieh im Mittelpunkt würden Jung und Alt begeistern. Nicht nur die Rangierungen der schönen Tiere würden da im Vordergrund stehen. Kontakte pflegen und Gleichgesinnte treffen sei ebenfalls wichtig und schweisse die Bauern zusammen.

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Zwölf Betriebe auf Betriebsmanagementliste

Der Obwaldner Braunviehzuchtverband konnte auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Zwölf Betriebe haben es im letzten Jahr auf die Betriebsmanagementliste geschafft. Sehr erfreulich war auch, dass die Ehrung der besten Betriebsmanager von Braunvieh Schweiz auf dem Hof von Markus Windlin in St. Niklausen stattfand. Markus Windlin selber erreichte den Betriebsmanagementtitel bereits zum siebten Mal in Serie.

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Sechs Kühe mit 100'000 kg Milch

Sechs Kühe aus Obwalden erreichten 100'000 kg Milch wofür die Betriebsleiter mit einer geschnitzten Holzkuh geehrt wurden. 16 Kühe konnten für ihre Leistung von 85’000 kg Milch ausgezeichnet werden. Neu werden bei Braunvieh Schweiz alle Kühe mit einer Leistung von 10’000 kg Fett und Eiweiss separat geehrt, mit dem Titel «More than Milk Queen» ausgelobt. Unter den rund 34 Kühen bis anhin schweizweit geehrt Tieren ist mit Sesam Sereina von Fredy von Ah aus Giswil auch eine Kuh aus Obwalden mit dabei.

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Das Scheren der Tiere an Viehschau eingeschränkt

Die Viehzuchtgenossenschaft Alpnach stellte an der GV den Antrag, dass zukünftig das Scheren der Kühe an der Kantonalen Viehschau mit Ausnahme von Euter und Schwanz nicht mehr erlaubt sein solle. Der Antrag wurde deutlich mit 60 zu 8 Stimmen angenommen.

Grosser Applaus für Walti Windlin

Neu in den Vorstand und für das Amt als Präsidenten wurde Dominik Durrer vom VZV Kerns gewählt. Nach 16 Jahren Vorstandsarbeit, davon sechs Jahre als Präsident, gab Walti Windlin sein Amt weiter. Mit grossem Applaus und einer Treichel als Geschenk wurde er für seine grosse Arbeit gewürdigt.

Betriebsmanagement:
Martin Blättler, Kerns; Mathias Burch, Giswil; Armin Durrer, Kerns; Ruedi Durrer, Kerns; Walter Furrer, Lungern; Josef Furrer-Vogler, Lungern; Hansueli Jakober-Gasser, Ramersberg; Toni Riebli-Abächerli, Giswil; Daniel von Ah, Flüeli-Ranft; Jost von Wyl, Kägiswil; Markus Windlin, St. Niklausen, Adrian Zumstein, Giswil.

100'000er Kühe:
Wilma von Martin Amgarten, Lungern; Claire von Martin Blättler, Kerns; Guarda von Toni Ettlin-Durrer, St. Niklausen; Wirta von Josef Imfeld-Gasser, Lungern; Lady von Christof Küchler, Kägiswil; Wolga von Marco von Flüe, Flüeli-Ranft