«Lokal+fair» heisst das neue Portal, mit der Verein «Faire Märkte Schweiz» Produzenten und Endverbraucher lokal verknüpfen will. Auf der Plattform aufgenommen werden sollen Bauernhöfe mit ihren Verkaufspunkten zum Einkaufen, lokale Verarbeitungsbetriebe sowie Gastro-Betriebe und Läden, die auf lokale Produkte setzen, heisst es dazu in einer Mitteilung vom Sonntag.
Nationaler Direktvermarktungstag am 14. September
Nicht nur Privatkunden, sondern auch Gemeinden und Gewerbebetriebe sollen damit die Möglichkeit erhalten, lokale Bauernhöfe zu unterstützen. Gemeinden, die bei dem Projekt mitmachen, sollen mit einer «Lokal+fair»-Partnerschaft ausgezeichnet werden.
Für den 14. September ist ein nationaler Direktvermarktungstag angesagt. Auf den Höfen und auf Märkten in den Gemeinden soll damit die Vernetzung von Produzierenden und Bevölkerung gestärkt werden.
Vom Hofladen via Smartphone nach Hause
«Wir wollen aufzeigen: es geht lokal, es geht direkt - hier und in der ganzen Schweiz», wird FMS-Präsident Stefan Flückiger in der Mitteilung zitiert.
Ziel der Initiative sei es, «einen neuen Weg mit alternativen Absatzmöglichkeiten mit kurzen Wertschöpfungsketten zu gehen», so die Mitteilung weiter. Via Smartphone sollen die Kunden die Angebote von Hofläden und Verarbeitungsbetrieben in der Nähe bequem von zu Hause aus abrufen können.
Alternative zum Grosshandel
Grund für das neue Engagement von FMS ist laut der Mitteilung der stagnierende Absatz von Hofläden und anderen Direktvermarktungskanälen. Diese seien eigentlich das Modell der Zukunft, da so möglichst viel vom Konsumentenfranken bei den lokalen Produzenten bleibe.
Laut Umfragen bestehe in der Bevölkerung auch ein grosses Interesse an lokalem Konsum, so die Mitteilung. Damit Direktvermarktung eine Alternative zum Weg über den Grosshandel werde, brauche es aber ein funktionierendes lokales Netzwerk. Die neue Plattform wolle deshalb an dieser Stelle ansetzen.