Der Glarner Alpverein war Gastgeber der diesjährigen Hauptversammlung des Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verbandes (SAV )in Schwanden. Die 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wählten als neuen Präsidenten Nationalrat Ernst Wandfluh, Bergbauer und Älpler aus dem Berner Oberland.

Der nach zehnjähriger Amtszeit scheidende Präsident, Altnationalrat Erich von Siebenthal wurde für seinen unermüdlichen Einsatz für die Alpwirtschaft und das ganze Berggebiet von der Hauptversammlung zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Mehr Einkommen für Berggebiet

 Der neue Präsident stellte die politischen Schwerpunkte des SAV. Eine massive Regulierung der Grossraubtiere und eine effiziente Umsetzung durch die Kantone bleibe eine wichtige Forderung. Daneben will sich der SAV aber auch  einsetzen, dass sich die Einkommen im Berg- und Sömmerungsgebiet erhöhen. Auch der Gastredner, der Präsident des Schweizer Bauernverbands Markus Ritter, pflichtete dieser Forderung bei und unterstrich seinerseits die Wichtigkeit von kostendeckenden Marktpreisen und hoher Wertschöpfung.

Neues Mitgliedersystem erfolgreich eingeführt

Ab 2024 wurde das Delegiertensystem über die Sektionen durch die Direktmitgliedschaft aller Mitglieder ersetzt. Erstmals erhielten diesen Sommer alle Bewirtschaftende von Sömmerungsbetrieben im Auftrag des SAV eine Rechnung für die Mitgliederbeiträge von Identitas. Die Rücklaufzahlen der Einzahlungen seien sehr erfreulich. Der SAV zählt aktuell rund 5000 Direktmitglieder.