Ende August habe sich abgezeichnet, dass sich nicht alle in der Milchbranche an die getroffenen Abmachungen halten würden, schreiben die SMP in einer Mitteilung. Man habe beispielsweise beschlossen, importierte Butter nicht unter den Marken «Floralp» und «Die Butter» zu verkaufen – genau dies sei aber im Falle von «Die Butter» geschehen. «So geht das natürlich nicht für die Zukunft», stellen die SMP klar.
«Die Butter» wird im Oktober wieder schweizerisch
Man gehe davon aus, dass gegen Ende Oktober wieder Schweizer Butter in «Die Butter»-Mödeli zu kaufen sein wird, was ein Lichtblick sei. Das breite mediale Interesse an den Butterimporten ist für die SMP ein Zeichen dafür, dass die Swissness bei Konsumentinnen und Konsumenten einen hohen Stellenwert hat. Daher gelte es, dazu Sorge zu tragen. Aus diesem Grund wollen sich die SMP nun auf das kommende Jahr konzentrieren.
Verbindlichere Massnahmen sollen Versorgung sichern
Es sei absehbar, dass die Ausgangslage für die Butterversorgung 2021 wiederum ähnlich wie in diesem Jahr aussehen wird. Für den Vorstand der Schweizer Milchproduzenten braucht es deshalb verbindlichere Massnahmen, um in Zukunft mehr Schweizer Butter für den Schweizer Detailhandel zur Verfügung zu haben. Dazu fordert der SMP-Vorstand die Umsetzung folgender Punkte:
- Bessere Markttransparenz
- Beschlüsse der BOM so umsetzen, dass «gezielt und dosiert» einige tausend Tonnen weniger Milchfett exportiert werden.
- Im Agrarverordnungspaket 2020 des Bundes soll neu geregelt werden, dass allfällige Teilzollkontingentserhöhungen bei der Butter auf Antrag der BOM durch das BLW festgelegt werden.
- «Die Butter» und «Floralp» nur für Schweizer Butter
- Einhaltung der Milchlieferverträge
Insgesamt braucht es dazu eine schriftliche Vereinbarung innerhalb der Milchbranche. Man habe die Erfahrung gemacht, dass Sitzungsprotokolle nicht ausreichen würden.
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