Vor der futuristischen Kulisse der Tropenhäuser trafen sich am Samstag Obstliebhaberinnen und Obstliebhaber zum Geniessen und Fachsimpeln. Der 13. Obstsortenmarkt im Botanischen Garten der Universität Zürich hatte einiges zu bieten.
Schoggi und Banane statt Williams und Gala
Über 60 Apfel- und Birnensorten mit exotisch klingenden Namen konnten auf dem Markt gekauft werden. Zum Glück durften die Besucher vor dem Kauf degustieren. Denn wer weiss schon, wie eine Schoggolabirne oder ein Bananenapfel schmeckt. Nicht nur frisches Obst und Nüsse wurden angeboten, sondern auch viel verarbeitetes Obst, in Form von Likören, Kuchen, Säften, Raviuls oder Wurst. Teilweise waren auch die Produzenten selbst vor Ort und priesen ihre Ware an.
Alte Sorten ganz modern
Der Verein Fructus informierte alle Wissbegierigen über ihr Anliegen, alte Sorten zu erhalten. Einige alte und mittlerweile nur seltenen Obstsorten hätten das Potential in der Landwirtschaft, in grossem Stil angebaut zu werden. So bringen die Sorten beispielsweise Resistenzen gegen Schorf und Mehltau mit und sind geschmacklich einwandfrei. Der Verein setzt sich deshalb dafür ein, dass diese Sorten erhalten bleiben und versuchen den Anbau zu fördern. An ihrem Stand boten die Mitglieder des Vereins auch eine Sortenbestimmung an. Obst konnte von den Besuchern mitgebracht werden und wurde von den Fachleuten unter die Lupe genommen.
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