Auch bei den Kartoffeln hat das Klima in diesem Halbjahr für einen Wachstumsschub gesorgt. Auf eine Periode mit warmen Temperaturen folgten regelmässige Niederschläge – was die Kartoffeln eher grosskalibrig wachsen liess, schreibt die Branchenorganisation der Schweizer Kartoffeln Swisspatat. Dadurch sei der Befall mit der Kraut- und Knollenfäule aber auch ausgeprägter gewesen.
Leicht tieferer Speiseanteil
Der Bruttoertrag liegt bei ungefähr gleichbleibender Anbaufläche gemäss Schätzung von Swisspatat bei 507 kg/a bei einem Speiseanteil von 78 %. Letztes Jahr waren es 428 kg/a bei einem Speiseanteil von 79 %. Netto liegt der diesjährige Flächenertrag aller Sorten bei 393 kg/a. Das entspricht 24 % über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre, heisst es weiter.
Hohe Ernte, aber auch mehr Schäden
Verglichen mit dem Vorjahr seien mehr Drahtwurmschäden und faule Knollen festzustellen gewesen. Auch Buckel- und Pulverschorf, sowie Wachstumsrisse seien verbreitete Mängel.
Bio verzeichnet wieder erstaunlicherweise ein stabiles Plus
Bereits das vierte Jahr in Folge liegen die Bio-Erträge der Kartoffeln über den Erwartungen. Netto beträgt der Speiseanteil der Bio-Kartoffeln bei 272 kg/a. Das sind 25 % mehr als der Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Anbaufläche hat sich von 684 ha im letzten Jahr auf 756 ha dieses Jahr ausgedehnt.