Erstmals dokumentiert wurde die Hauszwetschge bereits im 17. Jahrhundert, wie Fructus in einer Medienmitteilung schreibt. Die verschiedenen Hauszwetschgen-Typen können nach aktuellen Methoden genetisch kaum unterschieden werden.

Seit 2005 das Importverbot für Industrieobst aufgehoben wurde, stammen die Zwetschgen aus der Dose nicht mehr von den Hauszwetschgen-Bäumen der Nordwestschweiz, sondern werden kostengünstiger aus dem EU-Raum importiert. Als Folge davon seien tausende von hochstämmigen Zwetschgen-Bäumen gerodet worden, heisst es weiter.

Um das Verschwinden zu verhindern startete 2005 das Projekt Posamenter. Dessen Ziel ist es, neue Absatzkanäle für die verbliebenen Hochstamm-Zwetschgen zu finden. Heute vermarktet Posamenter gemeinsam mit dem Förderverein Hochstammprodukte Oberbaselbiet jährlich rund 12'000 Kilo verarbeitete Zwetschgen, vorwiegend der Sorten Bühler- und Hauszwetschge.

Dass die verarbeitende Branche wieder vermehrt nach Hauszwetschgen von hochstämmigen Bäumen verlange, sei erfreulich und bestärke Fructus in ihren Bemühungen, diese traditionsreiche Zwetschgensorte zu fördern, heisst es in der Mitteilung.

lid