Der Ursprung des Knoblauchs ist vermutlich in Zentralasien. Heute ist er allerdings in der ganzen Welt verbreitet und aus kaum einer Küche wegzudenken. Der weltweit grösste Produzent ist China – in Europa sind vor allem Spanien, Frankreich und Italien Hauptanbaugebiete. Der Anbau von Knoblauch ist relativ aufwändig und für den grossflächigen Anbau braucht es spezielle Geräte.
In der Schweiz ist der Anbau von Knoblauch eine Nische. Der Preis- und Mengendruck der ausländischen Ware ist gross, deshalb überwiegend die Importe deutlich. Die Erntemenge von Schweizer Knoblauch hat sich in den letzten Jahren aber stetig gesteigert. 2010 lag die Anbaufläche bei unbedeutenden 1,5 Hektaren – 2017 waren es bereits knapp 40 Hektaren und 46 Tonnen geernteter Knoblauch und letztes Jahr wurden gut 192 Tonnen Schweizer Knoblauch geerntet.
Eine Geschmacksbombe
In unseren Breitengraden hat Knoblauch von Juli bis September Saison. Die geernteten Knollen werden dann aufbereitet und etwa einen Monat lang getrocknet. Getrocknet sind die Knoblauchknollen sehr lange haltbar und deshalb das ganze Jahr über erhältlich. Frische Knollen vom Markt sollte man hingegen innerhalb von etwa zwei Wochen verbrauchen – oder selber noch trocknen.
Der Knoblauch ist mit dem Bärlauch und Lauch verwandt und hat entsprechend auch einen ähnlichen scharf-aromatischen Geruch. Er wird praktisch auf der ganzen Welt verwendet, entweder als Gemüse oder Gewürz und sogar als Heilmittel. Knoblauch enthält Enzyme und die wichtige Vitamine A, B und C sowie Antioxidantien. Er stärkt das Immunsystem und hilft gegen Erkältungen.
In der mediterranen und asiatischen Küche gerne eingesetzt
In der Küche ist der Knoblauch äusserst vielfältig zu verarbeiten: Er kann frisch, getrocknet, in Öl eingelegt und in zahlreichen weiteren Varianten gegessen werden. Er passt gut zu kräftigen Gerichten, findet besonders aber auch in der mediterranen und asiatischen Küche Verwendung. Knoblauch kann man ausserdem ganz gut roh als Dip oder in Dressings geniessen.