Der Knoblauch-Anbau in der Schweiz ist nicht gerade leicht. «Es braucht einfach das spezifische Wissen dazu», sagt Produzent Pirmin Bobst gegenüber der Solothurner Zeitung.
Beim Knoblauch-Anbau ist fast alles Handarbeit
Gut zu wissen sei zum Beispiel, dass der Knoblauch nach der Aussaat im Herbst ein halbes Jahr im Boden bleiben müsse. Die beste Erntezeit sei dann im Sommer, wenn auch die Gerste geerntet wird. Seit 2013 sammelt der Landwirt Erfahrungen mit dem Anbau und er lerne jedes Jahr etwas Neues. Die Produktion ist sehr aufwändig, da praktisch alles von Hand gemacht wird. Dies führe auch zu hohen Personalkosten. So seien sechs bis sieben Aushilfen während der Erntezeit auf dem Feld.
Tiefe Preise für den Knoblauch aus dem Ausland
Eine weitere Hürde ist der Verkauf des Gemüses. So sei es sehr schwierig, in den Markt einzutreten, denn die Importeure können einen sehr viel tieferen Preis anbieten. Zudem ist der Knoblauch aus dem Ausland geschmacklich anders. Etwa habe der spanische Knoblauch aufgrund höherer Temperatur viel mehr Schärfe. Zurzeit ist der Bauer der einzige Anbieter in der Region Oensingen, wie die Zeitung weiter berichtet. Die Vermarktung läuft bei Bobst unter anderem über einen Wochenmarkt und über verschiedene Hofläden.
Trotz allen Hürden ist Bobst motiviert, weiterzumachen, denn er hat seine Nische gefunden.