Die Mosterei Sursee LU beginnt mit der Verarbeitung am 16. August. Der frühe Start der Ernteverarbeitung sei auf die klimatischen Bedingungen zurückzuführen, teilt Ramseier am Dienstag mit: Normale Temperaturen im Winter, kaum Frostschäden im Frühling, viel Sonne und warme Temperaturen im April. Die Bäume konnten dank dieser Bedingungen vollständig erblühen, die Blüte verlief darauf sehr rasch. Durch die danach anhaltende Trockenheit war der Obstfall zum Sommerbeginn sehr gross.
Erfreuliche Prognose
Gemäss ersten Einschätzungen des Schweizerischen Obstverbands (SOV) dürfen die Mostobst-Verarbeiter dieses Jahr mit 117'340 Tonnen Mostäpfeln und 11'552 Mostbirnen rechnen. «Nach der letztjährigen ernüchternden Rekordtiefernte eine überaus erfreuliche Prognose für die Ramseier Suisse AG», schreibt die grösste Mostobstverarbeiterin der Schweiz. Aufgrund des Frosts fiel die letztjährige Ernte für das Traditionsunternehmen so klein wie 60 Jahren nicht mehr aus. Die zwei hauseigenen Mostereien verarbeiteten lediglich 14'600 Tonnen Mostobst.
Im Vergleich dazu: 2011 wurde mit 87'000 Tonnen eine Rekordernte, von 2012 bis 2016 (2012: 34'000 Tonnen, 2013: 32'000 Tonnen, 2014: 45'000 Tonnen, 2015: 42'000 Tonnen, 2016: 41'000 Tonnen) durchschnittliche Ernteergebnisse erzielt.
jw