Der Strukturwandel in der Schweizer Landwirtschaft zeichnet sich durch folgende Veränderungen aus:

  • Rückgang der Anzahl Betriebe
  • Die übrigen Betriebe werden flächenmässig grösser (jene mit über 30 Hektaren werden häufiger)
  • Kleine Betriebe werden seltener
  • Zunehmende Spezialisierung, vor allem in der Tierhaltung (immer weniger Betriebe halten Milchkühe oder Schweine)
  • Im Pflanzenbau dominieren Hackfrüchte und Gemüse

Eine Studie von Agrarforschung Schweiz verglich die Vorgänge in der Schweiz mit dem nahen Ausland. Untersucht wurde der Zeitraum vom Jahr 2000 bis 2018.  

Langsamer als in den Nachbarländern

LandRückgang der Anzahl Betriebe (pro Jahr)Flächenwachstum der einzelnen Betriebe (pro Jahr)
Schweiz1,8 %1,7 %
Frankreich2 %2, 1 %
Deutschland3,1 %3 %
Österreich

2,3 %

0,5 %
Italien

3,7 %

3,7 %

In Österreich verläuft das Flächenwachstum langsamer als in der Schweiz und den anderen Nachbarländern, weil dort die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) generell stark im Sinken begriffen ist, wie Agrarforschung Schweiz schreibt.  

Beispielsweise wurden 2015 pro Tag 20 Hektaren LN verbaut. (Weiterlesen)

Knapp ein Drittel der Betriebsleiter verlieren Berechtigung für DZ

Neben dem Strukturwandel erlebt die Landwirtschaft in der Schweiz auch einen Wandel der Altersstruktur. Etwa 30 Prozent der heutigen Betriebsleitenden werden in den kommenden 10 Jahren älter als 65 Jahre werden – und somit keine Direktzahlungen (DZ) mehr beziehen können. 

Das führe zu einem Generationswechsel, was sich insbesondere auf das Wachstum der Betriebe auswirken könne, prognostiziert Agrarforschung Schweiz.