Herr Möhl, Anfang Oktober wurde das Schweizer Mosterei- und Brennereimuseum MoMö eröffnet. Wie läuft es?
Christoph Möhl: Vom ersten Tag an hat Mostindiens Nationalmuseum die Besucher in Scharen angezogen. Mittlerweile sind es über 7000 Besucher, die im MoMö interaktiv erleben können, wie Saft gemacht wird – und natürlich wie er schmeckt. Hier erlebt man das Safthandwerk zum Anfassen, Mitmachen und Geniessen. Das macht es einzigartig für Gross und Klein.
Und wie läuft es im Unternehmen? Da hat ja ein Generationenwechsel stattgefunden respektive geht vonstatten.
Möhl ist und bleibt ein Familienbetrieb. Generationenwechsel heisst bei der Mosterei Möhl einerseits, den erfolgreichen Weg, den wir bereits eingeschlagen haben, weiterzugehen, aber auch neue Impulse zu setzen. Wir haben dieses Jahr mit der Neulancierung von Möhl’s Cider Clan so einen Impuls gesetzt.
Wissen Sie, mein Lieblingsplatz hier in der Mosterei ist unser Holzfasskeller. Hier entwickle ich als Safthandwerker Ideen für neue Apfelweine, wie sie als «Cider» bereits international so erfolgreich sind. Unser Anliegen ist es, in der Schweiz die Menschen für Schweizer Cider, also Apfelweine, zu begeistern, für den einzigartigen Geschmack unserer Heimat.
Was macht die neue Generation anders?
Die Familie Möhl zeichnet sich seit jeher für Eigenständigkeit und Charakterstärke aus. Seit bald 125 Jahren stehen Möhl Apfelsäfte und Apfelweine für höchste Qualitätsansprüche. Die Familie Möhl hat eben Saft im Blut. Für uns ist das Vertrauen der Menschen in unsere Produkte das Wichtigste.
Wir möchten aber auch zeigen, wie vielfältig das Safthandwerk ist, was alles an Saftkreationen möglich ist. Möhl Apfelsäfte und Apfelweine in höchster Qualität nach alter Tradition herzustellen, aber auch immer modern und am Puls der Zeit zu sein. Das erwarten die Menschen heute von uns. Für uns ist das die schönste Motivation, täglich das Beste aus dem Apfel zu holen und dabei immer wieder Neues zu entdecken.
Interview Stefanie Giger
Das ganze Interview lesen Sie in der Printausgabe der BauernZeitung Ostschweiz/Zürich vom 21. Dezember 2018.