Bevor man die AP wieder grundlegend diskutiere, sei eine Analyse des Status Quo gefragt, schreibt der SBV in einer Medienmitteilung. Der Verband führte deshalb ein Monitoring durch.

Dieses zeige, dass die Biodiversitäts-Ziel punkto Fläche um 140 Prozent übertroffen worden seien. Auch sei es gelungen, die angestrebten Verbesserungen beim Tierwohl zu erreichen. Allerdings brachten die neuen Tierhaltungsformen laut SBV mehr Ammoniakemissionen mit sich, so dass die erzielten Erfolge in diesem Bereich wieder aufgehoben worden seien.

Düster sehe es bei der Versorgungssicherheit aus. Die produzierte Energie habe abgenommen und der Kulturlandverlust habe sich fortgesetzt, so der Bauernverband. Dasselbe Bild zeige sich bei den sozio-ökonomischen Zielen. Zwar habe sich die Arbeitproduktivität und das Sektoreinkommen minim verbessert, aber die Einkommen in der Landwirtschaft blieben weit vom Vergleichseinkommen entfernt.

Für die Zukunft sei kein grundlegend neues System gefragt, schreibt der SBV. Aber es benötige Justierungen. So sollte der Ansicht des Verbandes nach vermehrt die Qualität im Fokus stehen. Aktuell sei zudem die Förderung der Produktion ungenügend. Und das Tierwohl sei künftig zusammen mit der Frage der Ammoniakemissionen zu betrachten. Vor allem aber leiste die laufende Reform keinen ausreichenden Beitrag, um die wirtschaftliche Lage der Betriebe zu verbessern.

lid