«25 % meiner Betriebsfläche besteht aus Biodiverstitäts-Förderflächen», sagt Michael Lauener. Am Biodiversitäts-Tag des Strickhof fragt er: «Viele meiner Flächen werden mehr und mehr von der Herbstzeitlosen verseucht. Das heisst, ich kann den Schnitt jeweils gar nicht mehr verfüttern. Vielleicht muss ich hier umdenken, aber mir tut das weh, wenn ich in dieser Menge Pflanzenmaterial für Einstreu oder eine Biogasanlage verwerten muss, wo doch eigentlich auch Futter möglich wäre.»
Viel Aufwand für nichts
Für Michael Launer sind die Biodiversitätsförderflächen viel Arbeit. Er mäht mit Messerbalken, führt alles von Hand zusammen, und zum Teil muss er bei nassen Flächen, alles zum Trocknen heraustragen. «Für mich ist die BFF auch Einnahmequelle, aber trotzdem wünsch ich mir eine mögliche Nutzung dieses Grases.»
Verunkrautung wird schlimmer
Man müsste Zeit investieren können, Disteln, Herbstzeitlosen und Berufskraut oder Klappertopf zu bekämpfen. Seit wir diese Direktzahlungsverordnung haben mit dme Schnittzeitpunkt, beobachte ich, dass es zunimmt. Wir halten Vorgaben ein, trotzdem sind wir Landwirte die Sündenböcke, und die Verunkrautung wird immer schlimmer.
Nadine Baumgartner