«Seit der Nomination haben wir fast täglich darüber gesprochen, ob wir eine Chance hätten zu gewinnen», sagte Christoph Vetsch, Inhaber und Geschäftsführer der Wollspinnerei Vetsch gemäss Medienmitteilung. «Dass wir den Preis nun nach Hause nehmen dürfen, ist der absolute Wahnsinn!» An der Preisverleihung vom 7. September 2023 in Bern durfte die Wollspinnerei Vetsch aus Pragg-Jenaz (Graubünden) den mit 40 000 Franken dotierten Preis entgegennehmen.
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15 Tonnen Wolle pro Jahr
Seit über 130 Jahren gibt es die Wollspinnerei Vetsch. Sie verarbeitet von der Rohwolle bis zum fertigen Garnknäuel bis zu 15 Tonnen Wolle pro Jahr. Mit ihrem kompletten Wollverarbeitungsprozess ist der Familienbetrieb einmalig in der Schweiz und trage wesentlich dazu bei, dass Landwirtschaftsbetriebe in der Region zusätzliche Produkte herstellen und so mehr Wertschöpfung generieren können, heisst es in der Mitteilung weiter.
Für Jurypräsident Bernhard Russi ein würdiges Gewinnerprojekt: «Ohne die Wollspinnerei Vetsch müssten viele Landwirtschaftsbetriebe ihre Wolle ungenutzt wegwerfen. Die Spinnerei ist für die Region unentbehrlich und bewahrt ein traditionelles Handwerk – ein absolut verdienter Sieger».
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Publikumspreis für Berghotel Mettmen
Das Berghotel Mettmen auf der Mettmen Alp im Kanton Glarus steht mitten im ältesten Wildschutzgebiet Europas, im Freiberg Kärpf. Auf den Grundmauern einer ehemaligen Kantine hat das Ehepaar Sara und Romano Frei-Elmer das Hotel vor acht Jahren aufgebaut und mit ihrer Herzlichkeit einen Begegnungsort für alle geschaffen, die es gerne in die Berge zieht.
Dass das Hotel auf Begeisterung stösst, zeigte sich auch in der Online-Abstimmung um den diesjährigen Publikumspreis Prix Montagne, der von der Mobiliar gestiftet wird. Das Berghotel Mettmen überzeugte eine Mehrheit der fast 11 000 Stimmen. «Das Berghotel Mettmen ist ein wunderbares Projekt. Sara und Romano sind herzliche Gastgeber, die den Mut hatten, ihre Vision umzusetzen, und jetzt Tag für Tag mit ihrem engagierten Team ihr Bestes geben. Das verdient grosse Anerkennung», sagt Belinda Walther Weger, Leiterin Public Affairs und Nachhaltigkeit bei der Schweizerischen Mobiliar-Genossenschaft.
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Dernière für Bernhard Russi
Bereits zum dreizehnten Mal zeichneten die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe wirtschaftlich erfolgreiche Projekte und Unternehmen aus dem Berggebiet aus, die einen Beitrag zur Wertschöpfung, zur Beschäftigung oder zu ökonomischer Vielfalt leisten. Es war gleichzeitig die letzte Preisverleihung von Bernhard Russi, der nach dreizehn Jahren als Präsident der Jury des Prix Montagne feierlich verabschiedet wurde. Ab 2024 wird der mehrfache Olympiasieger Dario Cologna dieses Ehrenamt übernehmen.