Wie der Direktor Philippe Bardet, am Dienstag an der Delegiertenversammlung der Interprofession du Gruyère in Bulle FR vermelden konnte, sei Amerika immer noch das Land wo am meisten Gruyére-AOP-Käse exportiert werde. Die Schweiz sei aber immer noch der wichtigste Absatzmarkt mit 15 272 Tonnen im 2019.
Corona-Krise erfolgreich abgefedert
Wegen der Corona-Krise laufe der Handel mit Frankreich etwas weniger gut, da dort viele Läden und Käsetheken geschlossen werden mussten, was sich gezwungenermassen negativ auf den Verkauf auswirkte. In diesen schwierigen Zeiten sei es vorteilhaft, über mehrere Vertriebskanäle und mehrere Präsentationen anbieten zu können. So gebe es den Gruyère AOP geschnitten, vorverpackt oder in anderen Variationen. Zudem lassen sich durch den Verkauf in mehreren Ländern die vorübergehenden Schwierigkeiten relativieren, die in der einen oder anderen Region auftreten können. «Zusammenfassend ist die Entwicklung im ersten Halbjahr unter diesen Umständen durchaus zufriedenstellend», freut sich Bardet.
Erfolgreich an internationalen Wettbewerben
Stolz zeigte sich der Direktor auch über die verschiedenen Auszeichnungen, welche der Gruyère-AOP-Käse und ihre Produzenten in letzter Zeit gewinnen konnten. So holte Ende Januar der Gruyère-AOP-Käser Michale Spycher von der Käserei Fritzenhaus im Emmental den Weltmeistertitel am World Championship Cheese Contest in Wisconsin USA.
Produktionsmenegen dank tiefer Lagerstände erhöht
Auch für die Zukunft zeigte sich Philippe Bardet optimistisch: «Die Gruyère-AOP-Lagerbestände sind allgemein tief. Deshalb konnten wir die Produktionsmengen noch einmal erhöhen», sagt er. Diese gute Marktentwicklung schlage sich auch auf den Produzentenpreis nieder. «Der Milchpreis für unsere Gruyère-Produzenten beträgt, inkl. den Zuschlägen, bis zu 88,09 Rp./kg», sagt der Direktor.
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