Das schlechte Wetter hat die Schweizer Mostobsternte deutlich geschmälert. Die Pressen der Mostereien laufen dennoch auf Hochtouren. Der Schweizer Obstverband teilt mit, 2021 würden 60'368 Tonnen Mostäpfel und 6316 Tonnen Mostbirnen verarbeitet.
Deutlicher Rückgang
In den letzten vier Jahren gab es durchschnittlich 86'000 Tonnen Mostobst, der Rückgang ist damit deutlich. Den Angaben des Verbands zufolge wächst ein grosser Teil des Mostobsts auf ökologisch und landschaftlich wertvollen Hochstammbäumen.
Die Schweizer Landschaft sei wie geschaffen für den Obstanbau. Dank der produktionsnahen Verarbeitung wird regionales Obst reif geerntet und enthält darum mehr Vitamine und Nährstoffe.
Die Lager sind voll
Zu Versorgungsengpässen bei Apfelsaft wird es trotz der kleineren Erntemengen definitiv nicht kommen. Wie bereits früher mitgeteilt wurde, sind die Lager mit Konzentrat noch für ein ganzes Jahr gefüllt. Das ist auch der Grund dafür, dass es weiterhin Rückbehalte beim Mostobst gibt, erstmals auch bei Bio.
Ungünstige Wetterbedingungen
2021 litten die Obstkulturen allgemein unter den tiefen Temperaturen im April, die Frostschäden auch an Äpfeln und Birnen verursachten. Hinzu kamen die häufigen und starken Niederschläge im Sommer.