In Anbetracht des finanziellen Risikos waren die Muotathaler Älpler lange Zeit unschlüssig, ob sie einen eigenen Alpchäsmärcht organisieren sollten. «Koni Suter, der damalige milchwirtschaftliche Berater, überzeugte die Initianten in den 1990er-Jahren mit dem nicht ganz ernst gemeinten Argument, dass er bei Bedarf das finanzielle Defizit übernehmen würde», erinnert sich Christian Föhn, Präsident der IG Alpchäsmärcht Muotathal.
Preisübergabe in Luzern
Koni Suter musste in den vergangenen 27 Jahren sein Portemonnaie nie hervornehmen, dafür darf er am 11. Januar 2024 zusammen mit dem aktuellen OK und allen ehemaligen OK-Präsidenten der IG Alpchäsmärcht Muotathal an die Verleihung des Anerkennungspreises der Albert-Koechlin-Stiftung nach Luzern fahren. Dieser Preis wird als Auszeichnung für herausragende Leistungen zugunsten der Gesellschaft in der Innerschweiz vergeben und ist mit 30 000 Franken dotiert. «Es ist erfreulich, wenn man für die geleistete Arbeit so eine Wertschätzung erhält», erklärt Christian Föhn.
15'000 Gäste am Markt
«Unser Ziel war es schon immer, nicht nur einfach einen Markt, sondern einen interessanten Anlass mit einem spannenden Rahmenprogramm zu organisieren», so Christian Föhn. Zudem hoffe er, dass durch den Anerkennungspreis auch ein neues Publikum auf den Muotithaler Alpchäsmärcht aufmerksam werde. «Wir würden uns freuen, auch zukünftig eine ähnlich grosse Zahl an Besuchern bei uns zu begrüssen», sagte er. Mit über 15'000 Besuchern hatte der Muotithaler Alpchäsmärcht dieses Jahr einen Rekord verzeichnet.