«Um die grossen ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern, bedarf es einer Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme», sagt der neue FiBL-Direktor, Jürn Sanders. «Der Biolandbau hat dabei ein grosses Potenzial. Deshalb wollen wir ihn zusammen mit Akteuren der Wertschöpfungskette weiterentwickeln und eine weitere Ausdehnung durch gute Forschung und Beratung unterstützen», so der 49-Jährige. Sanders arbeitet und forscht seit seinem Studium zu Themen der ökologischen Landwirtschaft. Unter seiner Beteiligung sind bislang über 200 wissenschaftliche Publikationen erschienen, wie das FiBL mitteilt. Er lehrt zudem an der Universität Kassel (D) und ist Mitglied von Forschungsgremien in Frankreich und Deutschland.
Knut Schmidtke zurückgetreten
Als Knut Schmidtke dieses Jahr als Vorsitzender der FiBL Direktion zurücktrat, haben Jürn Sanders und Beate Huber die Vorsitzaufgabe gemeinsam übernommen. Parallel wurde die Stelle regulär ausgeschrieben. Eine externe Firma führte im Auftrag des Stiftungsrates ein Bewerbungsverfahren durch. Darin konnte sich Jürn Sanders gegen die Konkurrenz durchsetzen. In der Folge wurde er am 20. Oktober 2023 vom Stiftungsrat zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung und der Direktion des FiBL Schweiz gewählt. «Jürn Sanders hat uns mit seinem kompetenten Einsatz in den letzten Monaten beeindruckt», so Bernard Lehmann, der Stiftungsratspräsident und ehemalige Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft BLW. «Im Bewerbungsverfahren hat er dann das harte Assessment sehr erfolgreich bestanden.»
«Dreiergremium hat sich bewährt»
2020 wurde am FiBL Schweiz eine dreiköpfige Direktion eingeführt, deren Mitglieder heute Jürn Sanders, Beate Huber und Michel Keppler sind. Der Stiftungsrat ist überzeugt, dass das Modell mit drei Direktionsmitgliedern das Richtige für das FiBL ist. Die vielfältigen Aufgaben können auf mehreren Schultern verteilt werden.