Man kämpfe schon seit längerer Zeit gegen den starken Krankheitsdruck auf den Zuckerrübenfeldern, heisst es in einer Mitteilung der Freiburgischen Vereinigung der Zuckerrübenpflanzer. 2020 verschärfte das Verbot von Gaucho als Saatgut-Beizmittel die Situation zusätzlich. Am Dienstag zeigten betroffene Landwirte den eingeladenen Politikern, wie schlimm es um die Pflanzen steht.
«Erschreckend tiefe Erträge und Zuckergehalte»
In der Westschweiz stehe die Zuckerrübe vor dem Aus: Im ganzen Kanton Freiburg seien die Pflanzen gelb und die Rüben schlecht entwickelt.
«Die ersten Ergebnisse der Kampagne bestätigen die schlimmsten Befürchtungen: Die erschreckend tiefen Erträge und Zuckergehalte bedeuten zwangsläufig wirtschaftliche Einbussen.», schreiben die Freiburger Rübenbauern.
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Die Zuckerrüben seien unterentwickelt, weshalb Ertragseinbussen erwartet werden. (Bild Freiburgische Landwirtschaftskammer)
Zuckerfabriken kommen in Bedrängnis
Wenn es so weitergehe, werde die Anbaufläche stark zurückgehen und die nachgelagerte Wertschöpfungskette inklusive der beiden Fabriken stark in Bedrängis kommen, wird gewarnt. Daher fordere man eine befristete Zulassung für Gaucho, bis tolerante Sorten entwickelt worden sind.
Diese Politiker waren da
Nationalrat Gerhard Andrey (Grüne), Nationalrat Jacques Bourgeois (FDP), Ständerätin Johanna Gapany (FDP), Nationalrat Pierre-André Page (SVP), Nationalrätin Valérie Piller Carrard (SP), Grossrat Pierre-André Grandgirard (CVP) und Pascal Toffel, Direktor des Landwirtschaftlichen Instituts Grangeneuve.