Mit 574 Tonnen Ernte wurden der bisherige Höchstwert von 373 Tonnen aus dem Jahre 2016 weit übertroffen, meldet die Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern. Der Anteil weisser Trauben ist mit 328 Tonnen höher als jener der roten Trauben (245 Tonnen). 95 Prozent der Menge wird zu Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung "AOC Luzern" verarbeitet. Der Rest ergibt Schweizer Landwein.

 

Weniger Pflanzenschutzmittel

 

 

Das niederschlagsarme, sonnige und warme Wetter von Mitte April bis zum Ende der Ernte sei ideal gewesen, heisst es weiter. Krankheiten und Schädlinge hätten kaum Probleme bereitet, so dass die Winzer weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen mussten.

Beim Blauburgunder wurden im Durchschnitt 101 Grad Öchsle (Vorjahr: 92), beim Riesling-Silvaner 81 Grad (Vorjahr: 76) gemessen. Den höchsten Wert erreichte die robuste Frühsorte Solaris mit 103 Grad Oechsle. Über der Grenze von 100 Grad Oechsle blieben beispielsweise auch Merlot und Diolinoir. Die gemessenen Zuckergehalte sind auf dem Niveau des Ausnahmejahres 2003.

Keltereien müssen Kapazitäten ausbauen

Da viel Menge gleichzeitig anfiel, sei es zuweilen schwierig gewesen, diese zeitig zu verarbeiten, heisst es weiter. Die Winzer mussten Erntegebinde und Tanks anschaffen, zum Teil auch neue Räume zur Kelterung beziehen. Das Rebjahr 2018 habe gezeigt, dass die Kapazitäten in den Keltereien erhöht und die Infrastruktur an die neuen Mengen angepasst werden müssten, so die Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern.

lid