Die Produktion und der Absatz von Eiern liegen der Jahreszeit entsprechend auf hohem Niveau, schreibt Gallo Suisse im aktuellen Marktbericht. Obwohl vor Ostern Engpässe spürbar waren, waren diese nicht so massiv wie angenommen und die Versorgung mit Eiern aus Boden- und Freilandhaltung konnte sichergestellt werden. Der Grund dafür waren die gesteigerte Schweizer Produktion sowie der Import von zusätzlichen Eiern.
Überproduktion im Sommer erwartet
Die Produktion von Bio-Eiern reichte nicht jederzeit, um die überdurchschnittlich hohe Nachfrage zu befriedigen. Da aber auch diese nochmals stark zugenommen habe, werde sich die Situation nach Ostern beruhigen, so Gallo Suisse. «Denn nach Ostern geht der Absatz normalerweise zurück, wegen Corona dieses Jahr vermutlich weniger stark als in den Vorjahren», heisst es in der Mitteilung. Solange die Gastronomie geschlossen bleibt und der Einkaufstourismus erschwert ist, werde die Nachfrage wohl hoch bleiben. Im Sommer könnte die hohe Inlandproduktion dann aber trotzdem zu einer leichten Überproduktion führen.
Knappe Bio- und Freilandeier in Deutschland und den Niederlanden
Aufgrund der sich ausbreitenden Vogelgrippe-Fälle und den damit einhergehenden Stallpflicht für Hennen in Deutschland und den Niederlanden sei das Angebot an Bio- und Freilandeiern sehr knapp. Über den Bezug von Konsumeiern aus Italien oder Frankreich könne die Versorgung aber gewährleistet werden, heisst es weiter. Auch bei den Verarbeitungseiern seien die Eier aus Bio- und Freilandhaltung knapp und die Preise steigen laufend.