Vereinzelt habe es zu viele Eier auf dem Markt gegeben, schreibt Gallo Suisse im aktuellen Marktbericht. Auch weil die Gastronomie noch immer unter der Corona-Pandemie leide. Wenn die Situation andauern würde, könnten die Produzentenpreise unter Druck geraten.
Höhere Nachfrage bis Weihnachten
Man geht aber nicht davon aus, dass dieses Szenario eintrifft. Vielmehr verheisst die Prognose einen Nachfrageanstieg und grössere Verkaufsmengen bis Weihnachten. Die Versorgung mit inländischen Eiern ist sichergestellt, dank Mehrproduktion in dieser Zeit.
Laut Gallo Suisse wurde zudem bereits eine Erhöhung des Importkontingents beantragt, falls es doch zu wenig Eier auf dem Markt haben sollte.
Ausgeglichene Lage im Ausland
In den Nachbarländern präsentiert sich die Situation ähnlich, der Eiermarkt wird als ausgeglichen beschrieben. Von allen Eierklassen seien ausreichende Mengen verfügbar, in den nächsten Wochen dürften Schaleneier besonders gefragt sein.
Mehr Bio und Freiland in Deutschland
In Deutschland passt sich die Eierproduktion an der zunehmenden Beliebtheit von Bio- und Freilandeier an. Ende 2019 lebten gemäss Mitteilung von Gallo Suisse rund 20 Prozent der Hennen im Freiland, 12 Prozent waren Bio-Hühner. Die dominierende Haltungsform in Deutschland ist aber mit 63 Prozent nach wie vor die Bodenhaltung. 5 Prozent der deutschen Hennen leben in ausgestalteten Käfigen.