Mit grosser Sicherheit werde die Nachfrage überdurchschnittlich bleiben und Schaleneier aufgrund des Lockdowns bis Ostern problemlos Käufer finden, schreibt Gallosuisse im aktuellen Marktbericht. Der Verband hofft, dass der Detailhandel auf Aktionen verzichtet. Es gebe keinen Grund für solche.
Bio-Eier sind Mangelware
Die Nachfrage nach Bio-Eiern liegt laut Marktbericht weit über dem Angebot, ähnlich wie während des Lockdowns im Frühling 2021. Die Detailhändler erhalten deshalb weniger Bio-Eier, als sie bestellen. Gallosuisse geht davon aus, dass dies bis Ostern so bleibt und sich die Marktlage danach entspannt.
Teilweise Eier abgewertet
Der Absatz von Eiprodukten liegt wegen der aktuellen Lage weiterhin auf sehr tiefem Niveau. Die Marktversorgung kann gut sichergestellt werden. Aufgrund von Überhängen muss ein Teil der Eier auf EU-Preisniveau abgewertet werden.
Vogelgrippe macht Freilandeier knapp
Da es in praktisch allen EU-Ländern mittlerweile Fälle der Vogelgrippe gegeben hat, herrscht vielerorts Stallpflicht. Während es im Ausland genügend Eier aus Bodenhaltung gibt, werden daher die Freilandeier knapp. Ausserdem ist laut Gallosuisse die Nachfrage nach Bio-Eiern auch ausserhalb der Schweiz so gross, dass das Angebot nicht ausreicht.
Nach 26 Wochen müssen Eier von Freiland-Betrieben mit Stallpflicht zu Bodenhaltungseiern deklassiert werden. «Freiland- und Bio-Eier bleiben die nächsten Wochen mehr als knapp», fasst Gallosuisse die Lage am internationalen Eiermarkt zusammen.