Raps ist sehr anfällig auf anhaltende Nässe und Verdichtungen. Bei Vernässungen kümmern die Pflanzen oder gehen ein. Bei Verdichtungen werden krumme Wurzeln oder Gabelwurzeln beobachtet. Deshalb gilt es, die Saat unter möglichst guten Bedingungen durchzuführen.
Parzellen mit geringem Unkrautdruck wählen
Um erfolgreich herbizidlosen Raps mit Untersaat anzubauen, wird dieser generell zirka zehn Tage vor konventionellem Raps gesät. Dabei werden Parzellen mit geringem Unkrautdruck gewählt. Bei einer Saat Ende August ist eher davon abzuraten.
Schneckenfallen aufstellen
Besonders wichtig sind heuer Schneckenfallen, denn die Schädlinge konnten sich extrem vermehren. Dazu werden an mehreren Stellen im Feld metaldehydhaltige Schneckenkörner gestreut und beispielsweise mit einem Sack zugedeckt. Da viele Schneckenarten eher nachtaktiv sind, kann ein Kontrollgang in der Dämmerung sehr aufschlussreich sein.
Nach der Saat Gelbfallen aufstellen
Nach der Saat werden Gelbfallen zur Hälfte eingegraben und mit Wasser und etwas Seife gefüllt, um den Einflug des Erdflohs zu überwachen.
Ausfallraps vernichten
Ausfallraps wird idealerweise vor dem Auflaufen der neuen Rapssaat vernichtet, denn er überträgt Phoma und Kohlhernie. In gewissen Fällen wandern diverse Arten von kleinen Erdflöhen bei der Arbeit aus dem Feld. Steht eine neue Saat daneben, werden die Keimlinge sofort massiv befallen.