Neben zugekauften Tieren und Personen können auch Schädlinge wie Insekten Krankheitserreger in den Bestand einschleppen. Über sie können unter anderem Viren, Bakterien und Parasiten von infizierten Tieren übertragen werden.
In den vergangenen Jahren hätten vor allem die Gnitzen (kleine Mücken) als potenzielle Überträger der Blauzungenkrankheit und des Schmallenbergvirus Bekanntheit erlangt, heisst es im Leitfaden zur Biosicherheit von «Gesunde Nutztiere». «Gnitzen kommen primär in Feuchtgebieten vor, sind dämmerungsaktiv und suchen nur ungern geschlossene Gebäude auf», heisst es im Leitfaden.
Der beste Schutz sei deshalb, die Tiere morgens und abends aufgestallt und entfernt von Gewässern zu halten. Auch die Anwendung von Insektiziden oder Repellentien könne in den wärmeren Monaten des Jahres helfen, die Tiere vor den Mücken zu schützen.