Die Anforderungen an die Anbausysteme der Zukunft wachsen stetig an, denn sie sollen sowohl auf immer weniger Fläche immer mehr Menschen ernähren als auch zum Umwelt-, Tier, und Klimaschutz beitragen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müsse die Agrarpolitik jetzt handeln, heisst es in der Medienmitteilung von IP Suisse, Bio Suisse, Mutterkuh Schweiz, Demeter und der Kleinbauern-Vereinigung.
Landwirte sollen sich weiterentwickeln können
Auf den Markt ausgerichtete Produktionssysteme dürfen nicht ausgebremst werden, sondern brauchen eine Agrarpolitik, die ihnen den Weg ebne. Wenn diese jedoch sistiert werde, würde dies alle Bäuerinnen und Bauern behindern, die sich weiterentwickeln wollen, so die bäuerlichen Organisationen. Die Lösungen, die während der letzten Jahre in Zusammenarbeit mit den Branchen entwickelt worden sind, sollen schnellstmöglich umgesetzt werden, heisst es weiter.
AP 22+ unterstützt umweltbewusste Produzenten
Dank der in der Agrarpolitik 2022+ angedachten Reformen werde es den Landwirtinnen und Landwirten ermöglicht, ihre Position im Markt langfristig zu stärken. Das sei für die Entwicklung der Einkommen bis 2025 wesentlich wichtiger, als die Erhöhung von Direktzahlungen sein können, heisst es in der Mitteilung. Die Agrarpolitik unterstütze mit ihren Massnahmen Produzenten, die sowohl am Markt erfolgreich sein wollen und gleichzeitig das Klima, die Gewässer, das Tierwohl und die Biodiversität schützen wollen.
IP Suisse, Bio Suisse, Mutterkuh Schweiz, Demter und die Kleinbauern-Vereinigung unterstützen die Agrarpolitik 2022+ aus folgenden Gründen:
- Stärkung des Klima- und Ressourcenschutzes und des Tierwohls
- Unterstützung der Branche auf ihrem Weg zu einer nachhaltigeren Produktion
- Verbesserung der sozialen Absicherung von Ehepartnern der Betriebsleitenden
- Unterstützung einer auf den Markt ausgerichteten Land- und Ernährungswirtschaft
- Sicherung der Grundlagen der landwirtschaftlichen Produktion und der Ernährungssicherheit der Schweizer Bevölkerung