Der Kanton Thurgau wird anfangs September eine ausserordentliche Akontozahlung von maximal 20 Mio. Franken Direktzahlungen an die Bauern entrichten. Der Regierungsrat will damit die finanziellen Konsequenzen der Trockenheit mildern. Normalerweise werden die Direktzahlungen in drei Tranchen in den Monaten Juli, November und Dezember.
Der vom Kanton geleistete Vorschuss wird vom Bund im Rahmen der Geldüberweisung für die ordentliche Hauptzahlung zirka Ende Oktober 2018 zurückerstattet.
Die Trockenheit stelle die Bauernbetriebe vor grosse Herausforderungen, schreibt der Kanton Thurgau in einer Mitteilung. Futterknappheit, sinkende Milchleistungen und das vorzeitige Schlachtungen von Kühen seien unter anderem die Folgen. Viele Betriebe müssten Futter zukaufen, was zu Liquiditätsengpässen führen könne. Gemäss Schätzungen des Landwirtschaftsamtes betragen die Ertragsausfälle infolge des Ernteverlusts rund 25 Millionen Franken.
lid