Auf seiner Instagram-Seite (@diedeutschenbauern) ruft der Deutsche Bauernverband in einem Posting gemeinsam mit den Landesbauernverbänden und LsV-Deutschland zu einer Aktionswoche zu Agrardiesel und Steuerbefreiung auf. Ab dem 8. Januar 2024 wollen die Verbände dezentral in ganz Deutschland weiter demonstrieren. Der Protest werde zusätzlich am 15. Januar mit einer Grossdemonstration in die Hauptstadt getragen. Zudem ruft der Bauernverband alle Fahrer von LKW's, PKW und Bürger auf an der Demonstration teilzunehmen.
Wehren sich gegen Streichungen
Schon am 18. Dezember 2023 haben tausende Landwirtinnen und Landwirte gegen die geplante Streichung von Steuererleichterungen protestiert. Für den Fall, dass die Ampelkoalition ihre Pläne nicht zurücknimmt, drohte Bauernpräsident Joachim Rukwied mit einem «heissen» Januar. Aus Protest gegen die vorgesehene Streichung von Steuervergünstigungen haben Tausende Landwirte gegen die Bundesregierung mobil gemacht. Allein an der Demonstration am Brandenburger Tor nahmen nach Veranstalterangaben 8000 bis 10 000 Menschen teil, mehr als 3000 Traktoren rollten in die Hauptstadt.
Der Bauernpräsident erklärte, mit dem Wegfall der Regelungen zum Agrar-Diesel und der Kfz-Steuerbefreiung würde die Branche pro Jahr mit einer Milliarde Euro zusätzlich belastet. «Es reicht, zu viel ist zu viel», rief er bei der Kundgebung. Den anwesenden Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir forderte er auf, Druck in der Regierung für die Bäuerinnen und Bauern und die ländlichen Räume zu machen.