Alice Holtzmanns Traum war es, die Farm ihrer Eltern in Oregon zu übernehmen. Stattdessen arbeitet sie als Verwaltungsangestellte und hält in ihrem Obstgarten Bienenvölker. Als plötzlich ihr Mann stirbt, verliert sie den Boden unter den Füssen. Teenager Jake Stevenson sitzt seit einem selbst verschuldeten Unfall im Rollstuhl. Musik war viele Jahre seine Leidenschaft, doch nun macht ihm nichts mehr Freude. Harry Stoke hat als Jugendlicher einen schweren Fehler gemacht. Er tut sich schwer mit sozialen Kontakten, was ihn auch bei der Jobsuche behindert.

Bienen als Vermittler

Alices Bienen bringen die drei Aussenseiter zusammen. Die beiden jungen Männer helfen der Imkerin, die Tiere zu versorgen und entdecken dabei bei sich selbst bisher unbekannte Fähigkeiten. Harry ist handwerklich geschickt, kann vage Ideen handfest umsetzen. Jake hat das absolute Gehör und merkt, dass in einigen Bienenstöcken etwas nicht mehr stimmt: Er kann das Summen der Königin nicht mehr heraushören. Gemeinsam versuchen die drei herauszufinden, was die Bienen schwächt – und legen sich mit mächtigen Gegnern an.

Wissen aneignen

Auf leichtfüssige Art greift Autorin Eileen Garvin durchaus schwerwiegende Themen auf. Fast nebenbei lernt man eine Menge über Bienen. Eileen Garvin ist freischaffende Autorin und im Nordwesten der USA aufgewachsen. Vor ein paar Jahren begann sie mit der Imkerei. «Die Melodie der Bienen» ist ihr erster Roman.

Eileen Garvin:

Die Melodie der Bienen

Piper Verlag, 464 Seiten