Chinakohl wurde bereits im 5. Jahrhundert im damaligen Kaiserreich China kultiviert und ist ein wichtiger Bestandteil der dortigen Küche. Später verbreitete sich der Kohl in weitere asiatische Länder und fand Anfang des 20. Jahrhunderts auch in Europa seinen Platz. Mittlerweile ist Chinakohl im Schweizer Gemüsebau zu einem wichtigen Gemüse geworden. So wurden 2015 gut 6800 Tonnen geerntet und der Pro-Kopf-Konsum lag bei rund 900 Gramm. Importiert wurden etwas mehr als 500 Tonnen. Saison hat der Schweizer Chinakohl vom Mai bis März.
Leicht verdaulich
Im Gegensatz zu anderen Kohlarten ist der Chinakohl wegen der darin enthaltenen Senfsäuren leicht verdaulich. Zudem weist er nicht den typischen Kohlgeschmack auf, sondern schmeckt relativ mild. Er ist wegen seiner Eigenschaften auch bestens für Diäten und als Schonkost geeignet. In der Küche kann Chinakohl für vielerlei Gerichte verwendet werden. Er kann roh als Salat gegessen oder auch überbacken mit Käse, als Suppe oder Eintopf serviert werden.
Natürlich eignet er sich bestens für asiatische Wokgerichte. Wer gerne exotisch kocht und etwas Geduld aufbringt, kann auch das koreanische Nationalgericht Gimchi kochen: Dabei wird Chinakohl und anderes Gemüse mittels Milchsäuregärung verarbeitet.
Viele Vitamine
Chinakohl kann im Winter als wichtiger Vitaminspender dienen, ist er doch reich an Provitamin A sowie Vitamin C und verschafft einem damit die dringend benötigte Energie. Zudem ist im Kohl auch Kalzium, Natrium, Eisen und Folsäure enthalten.
Jonas Ingold, lid