Den Betroffenen wird Nötigung, Hausfriedensbruchs und Hinderung einer Amtshandlung vorgeworfen.

Betrieb musste eingestellt werden

Die Protestaktion vom 21. November 2018 mit über 130 Personen hatte einen mehrstündigen Polizeieinsatz ausgelöst. Nachdem die Aktivisten durch die Polizei vom Gelände geführt werden mussten, wurden sie befragt und aus der polizeilichen Kontrolle entlassen. Die Strafuntersuchungen sind nun zum grössten Teil abgeschlossen.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, sich mit mitgebrachten Ketten und Rohrmaterial an Geländer und aneinander gefesselt zu haben. Aus diesem Grund mussten der Fleischverarbeitungsbetrieb eingestellt und Lieferungen umgeleitet werden.

 

Die Aktivisten leisteten Widerstand

Die Protestierenden liessen ein vom Betrieb gestelltes Ultimatum zum Verlassen des Geländes ungenutzt verstreichen. Zudem leisteten sie bei der anschliessenden Räumung des Areals durch die Polizei Widerstand.

Die beschuldigten Personen sind laut Angaben der Staatsanwaltschaft vom Mittwoch Männer und Frauen im Alter zwischen 19 und 69 Jahren. Sie sind in der Schweiz, Belgien, Italien, Frankreich und Spanien wohnhaft. Gegen die Strafbefehle kann innerhalb von zehn Tagen nach Zustellung Einsprache erhoben werden.