Man strebe die Marktführerschaft im mittleren Preissegment an, schreibt IP Suisse in einer Mitteilung. Das Ziel: Konsumentinnen und Konsumenten erschwingliche Produkte mit Mehrwert bieten. Auf dem Weg zum Marktführer möchte der Verband nun von der steigenden Beliebtheit nachhaltig produzierter Ware profitieren und damit auch mehr Wertschöpfung für Schweizer Bauernfamilien ermöglichen.
1,6 Millionen Franken für die Produzenten
Mit der Lancierung von IP-Suisse-Pastmilch und -rahm (bereits seit Juni 2020) unter der Coop-Eigenmarke Qualité & Prix sollen in Zukunft über 32 Millionen Kilo Milch zusätzlich unter diesem Label pro Jahr produziert und verkauft werden. Bei 5 Rappen Zuschlag pro Liter resultiert das in einer Wertschöpfung von 1,6 Millionen Franken für Bäuerinnen und Bauern, rechnet IP-Suisse vor. Man prüfe sogar Mengen über 100 Millionen Kilo Milch.
Mehr Marktpräsenz als Zeichen an die Politik
Für IP-Suisse ist der Verkauf von Pastmilch bei Coop mehr als «nur» ein kluger Schachzug. Es sei auch ein Zeichen an die Politik, die mit der geplanten Sistierung der Agrarpolitik 2022+ nur zaghaft Reformen voranbringt. Man wolle vorwärts gehen und neue, leistungsorientierte Direktzahlungen mit dem Markt verbinden. «Mehrnutzen am Markt und Zusatznutzen für die Gesellschaft können verbunden werden», heisst es Faktenblatt zur Mitteilung.
Man schaffe mit dem IP-Suisse-Label neben der Biomilch eine weitere Differenzierung, was die Entwicklung der ganzen Branche unterstütze.