In der Bahnhofshalle Zürich werden am 3. November ab sechs Uhr 9 Tonnen Äpfel verschenkt, die nicht den gängigen Handelsnormen entsprechen, meldet der SBV in einer Mitteilung. Es sind zu kleine oder zu grosse Äpfel oder auch solche mit Schorf dabei - es dürfen so viele mitgenommen werden, wie in die Tasche passen und verbraucht werden können.
In der Schweiz landet ein Drittel der Lebensmittel im Abfall, das sind 2.8 Mio Tonnen Lebensmittel jährlich. Der Schweizer Bauernverband, die Initiative «Save Food, Fight Waste.» und Too Good To Go wollen mit der Aktion die Wertschätzung für die Arbeit der Schweizer Bauern und die gesellschaftliche Akzeptanz für die natürlichen Unterschiede bei Naturprodukten fördern. «Naturprodukte variieren – je nach Sorte, Wetter und anderen natürlichen Faktoren. Mehr Toleranz hilft, Foodwaste zu verhindern», sagt Sandra Helfenstein, Mediensprecherin des SBV. Bei der Verteilaktion wird auch Landwirt Florian Kuhn von 8 bis 10 Uhr zugegen sein und für Fragen zur Verfügung stehen. Er sagt: «Es tut mir weh, wenn ein Apfel wegen 1 bis 2 mm zu klein oder zu gross zur 2. Klasse wird und nicht in den Handel gelangt.»