Die meisten kaufen Erbsen vermutlich in der Konservendose oder tiefgekühlt im Detailhandel. Dass die Erbse zu den ältesten menschlichen Kulturpflanzen gehört und die älteste Nutzpflanze unter den Hülsenfrüchten ist, wissen nur die wenigsten. Tatsächlich wurde die Hülsenfrucht im vorderen Orient bereits etwa 7000 Jahre v. Chr. angebaut. Verschiedene Funde an Ausgrabungsstätten in Anatolien, Zypern und Bulgarien beweisen, dass sich der Mensch schon seit sehr langer Zeit von den kleinen, grünen Kügelchen ernährt.
Vier Erbsentypen
Heute gibt es über 250 Sorten und man unterscheidet vier Erbsentypen: Auskern- oder Palerbse, Markerbse, Kiefelerbse oder Kefe und Knackerbse. Indien, Kanada, China und Frankreich sind die Hauptanbauländer für Erbsen – in der Schweiz werden nur rund 4 Tonnen Erbsen geerntet und rund 207 Tonnen importiert, die dann in der kurzen Saison von Juni bis Juli frisch auf den Tisch kommen. Als Frischgemüse sind Erbsen gekühlt wenige Tage haltbar. Verbreiteter ist der Konsum von lagerfähig gemachten Erbsen wie beispielsweise Tiefkühlerbsen, die das ganze Jahr erhältlich sind.
Leicht süssliches Sommergemüse
Erbsen sind in der Küche vielseitig einsetzbar: Als Suppengemüse oder Gemüsebeilage finden sie aber die häufigste Verwendung. Darüber hinaus können Erbsen auch zur Herstellung von Erbsenpüree oder «Tätschli» und anderen Bratlingen wie Burger verwendet werden. Die im Geschmack leicht süsslichen Erbsen weisen einen hohen Ballaststoffanteil auf und sind entsprechend gut für die Verdauung. Daneben haben sie einen hohen Gehalt an Eiweiss, Stärke, Zucker, Mineralstoffen sowie Vitaminen und sind insgesamt ein sehr gesundes und kalorienarmes Lebensmittel.